darf ich mal ne Frage stellen? Die Soldaten tragen ja ihre Ausrüstung mit also Waffen, Reserveuniform(teile), Pflegemittel, Verpflegung usw. Wie sieht es denn mit Werkzeug aus? Also z.B. Waffenwerkzeug oder Äxte Schaufeln usw. gibt es da auch feste Regeln?
Das kommt darauf an. Auf jeden Fall hat jeder Soldat einen Musketenstern dabei zu haben. Bei der Landwehr sollten Äxte mitgeführt werden. Ich denke die ein oder andere hatte auch in Linie ein Beil dabei. Für größere bau Einsätze gab es in jeder Armee Pionier Einheiten.
Die Lützower werden wohl auch einiges Werkzeug mit sich mitgeführt haben. Waffenwerkzeug gehört in jede Kartuschentasche. Auch gehört zu jedem Bataillon ein Büchsenmacher. Der sich um Defekte Büchsen kümmert. Aber ansonsten ist jeder Soldat selber für seine Waffe zuständig. Ich denke mal auch das bei den Schwarzen der ein oder andere Zimmermann oder Dachdecker usw. anwesend war der seine Axt mitbrachte. Und ne Schaufel oder Spaten wird wohl auch der ein oder andere bei sich gehabt haben.
wenn zB. ein Regiment auf dem Vormarsch ist und dann auf einer "schönen" Wiese das Biwak aufschlägt brauch man ja einige Sachen Schaufeln für Latrinen, Äxte zum Holz schlagen, Kessel zum kochen usw. ´ ist nur die Frage wieviele Werkzeuge mitgeschleppt werden. Ein 5 Liter Kessel pro 12 Mann? 1 Schaufel pro Zug? 1 Axt pro Gruppe?
Es wurden keine latrinen mehr gegraben. Man scheisst in den Wald wo platz ist, Holz, man kann auch Holz sammeln für ein kleines Feuer. essen brauch man auch nicht immer kochen. Und wenn der Foragewagen kommt wird da wohl nen Batallionskochtopf drauf sein
Nach meinem Wissen ohne jetzt bei 'google books' in den digitalisierten, zeitgenössischen Büchern von damals per Schlagwort nach dem Gefragten zu suchen, meine ich, dass bei der Linie so gut wie kein Werkzeug mitgeschleppt wurde. Das, was für die genannten Arbeiten benötigt wurde, 'borgte' man sich bei der Bevölkerung aus. Bei der Landwehr war ein Beil oder kurzer Spaten anteilsmäßig bei den Companien vorgegeben. Die Linie führte bekanntlich fürs Abkochen ein blechernes Essgeschirr als Grundausstattung mit, was man auch ins Feuer stellen konnte. Ansonsten gab es - wie schon erwähnt - die Pionier-Companien, die entsprechende Arbeitsmittel dabei hatten. Die waren allerdings selten überall vor Ort.
Außerdem kann davon ausgegangen werden, dass nicht auf einer 'schönen' Wiese ganz romantisch mit Blick auf Wald und Wild biwakierte, sondern ganz bewußt in Städten und Dörfern Quartier genommen wurde. Es liegt auf der Hand, weshalb das so gemacht wurde. Sollten die dortigen Quartiere nicht ausgereicht haben, lag der Rest eben drumherum auf der Grasnarbe. Das nannte man Dislozierung oder Dislocation, also Verteilung der Brigade auf die umliegenden Orte. dafür waren die vorausgeschickten Quartiermeister zuständig. Der Ort, in dem sich die Brigade trennte und verteilte, galt auch als Alarmsammelplatz.
War es wirklich mal unumgänglich mitten im Felde zu biwakieren, wurde kaum irgendwas gebaut, denn am nächsten Morgen ging es sofort bei Sonnenaufgang weiter...
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________________________________________________________ Ceterum censeo milites prussianos coalescendos esse
Mal 'ne schöne Frage, deren richtige Beantwortung ganz sicher als praktische Übung bei den nächsten VA's angewendet werden muss (wenn man ein wenig militärischen Dienst darstellen möchte, was in Hinsicht auf 2013/15 wohl endlich gerechtfertigt sein wird).
Wie grüßt ein Wache stehender Soldat, der sein Gewehr gerade bei Fuß hat, wenn ein Preußischer Subalternoffizier (Capitaine, Premierlieutenant, Secondelieutenant) vorbeikommt?
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Schöne frage.... Die hand an den Kopf schmeissen, ist mir persönlich etwas zu neumodisch, ich würde nur in das "Still Gestanden" gehen und die Fr.... halten.... auch wenn ich das Gewehr gerade oben habe ebenfalls. Und Ihn anschauen.
Er zieht das Gewehr an die Hüfte und steht im Stillgestanden.Richtig?
Die Inkarnation von Ritter Kalbutz wird euch ein Leben lang verfolgen. Stelle jetzt Versehrtenkompanie Ü50 auf. Das was ich schreibe ist meine Meinung,welche ich auch vertrete! Wenn sie falsch ist laß ich mich gern eines besseren belehren.Auch wenn sich die Rechtschreibung gegen mich streubt. Niemand ist perfeckt.
Finde die frage deswegen gut, da wir Tyroler in Schellenberg darüber diskutiert haben. und eigentlich zu keinen wirkliche Schlusspunkt gekommen sind. Obwohl er aus der Ritterzeit stammen soll.
Also der Soldat sagt "Mensch Heinz, du wolltest doch schon vor ner Stunde aus dem Wirzhaus zurück sein! Mach dich auf die Stube, der (die) Alte hat schon nach dir gefragt "
PS.. muss mal drüber nachgrübeln (aber Hu`s Antwort gefällt mit gut allerdings mit Meldung)